Prof. Dr. med. Stephan Ruhrmann
1983-1990
Studium der Humanmedizin an den Universitäten Heidelberg und Kiel, Promotion an der Universität Heidelberg
1990-1996
Facharztweiterbildung an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Bonn, Schwerpunkt Verhaltenstherapie; zusätzliche Ausbildung an der Akademie für Verhaltenstherapie, AVT Köln
1996-2017
Oberarzt, ab 2002 Stellv. Leitender Oberarzt, ab 2009 Leitender Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Köln
Habilitation und Verleihung der Professur für Psychiatrie und Psychotherapie
Leitung des international führenden Früherkennungs- und Therapiezentrums für psychische Krisen (FETZ) (2002-2017)
Leitung der Tagesklinik der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (2004-2017)
2017-2018
Weiterbildungscurriculum „Behandlung von Psychotraumastörungen“ der AVT Köln
Weiterbildung „Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR)” am EMDR-Institut Deutschland
2018
Gründung des Bonner Behandlungszentrums für Psychische Gesundheit
1990 - 1996
Beteiligung am Studierenden-Unterricht im Fach Psychiatrie
1996 – 2017
Vorlesungs-, Kurs- und Seminartätigkeit für Studierende, Anleitung von Forschungspraktika, Beteiligung am Mentorenprogramm für Studierende, Betreuung zahlreicher medizinischer Dissertationen, Tutor in PhD-Programm der Med. Fak. der Univ. zu Köln
Lehrtätigkeit i.R. der fachärztlichen Weiterbildung inkl. Programmgestaltung
Seit 1997
Dozent an der Akademie für Verhaltenstherapie (AVT) Köln
Betreuung von PsychologInnen in Psychotherapieausbildung im Klinischen Jahr an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Köln
Seit 2018
Nach Gründung des BBZ Fortsetzung der Lehr-, Weiterbildungs- und Prüfungstätigkeit an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln
Staatl. anerk. Supervisor und Selbsterfahrungsleiter an der Akademie für Verhaltenstherapie (AVT) Köln
Wissenschaftliche Schwerpunkte
Nach meiner Dissertation an der Universität Heidelberg im Bereich der Immunologie / Endokrinologie waren meine wissenschaftlichen Schwerpunkte während meiner Tätigkeit an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Bonn die Neurobiologie der Depression, die Klinik und Behandlung von Winterdepressionen (Leiter der Spezialsprechstunde für Saisonal-abhängige Depressionen und Lichttherapie) und die Pharmakotherapie (v.a. Depression, Psychosen).
Nach meinem Wechsel an das Universitätsklinikum Köln forschte ich viele Jahre in nationalen und internationalen Projekten zur Früherkennung/Prädiktion und Prävention sowie zur Neurobiologie von Psychosen (Arbeitsgruppenleiter), zur Kognitiven Neurophysiologie (Arbeitsgruppenleiter) und Zwangsstörungen (Projektgruppenleiter).
Im Bereich der Prävention von Psychosen konzipierte und entwickelte ich unter anderem (gemeinsam mit Dr. Stefanie Schmidt, Dipl.-Psych., Universität Bern, und Martina Wassen, M.Sc., FETZ) ein Manual zur psychologischen Prävention von Psychosen mit den Schwerpunkten Psychoedukation, Stressbewältigung, Symptommanagement und Training sozialkognitiver Fertigkeiten.
Wissenschaftliche Auszeichnungen
Kurt-Schneider-Wissenschaftspreis 2010 der Weißenauer Arbeitsgemeinschaft für Psychosenforschung
Mitgliedschaften in Fachgesellschaften
- Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN)
- Association of European Psychiatrists (AEP)
- Schizophrenia International Research Society (SIRS)
- European First Episode Schizophrenia Network (EFESN)
- IEPA Early Intervention in Mental Health
- Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie (AGNP e.V.)
Editorische Tätigkeiten
- Associate Editor, Early Intervention in Psychiatry
- Mitglied des Editorial Boards: Journal of Affective Disorders; Neurology, Psychiatry and Brain Research
Publikationen
Wissenschaftliche Drittmittelprojekte mit Rolle Antragsteller und/oder Koordinator
Projekte zu Psychosen sowie deren Prädiktion/Früherkennung und Prävention
- European Prediction of Psychosis Study, EPOS (EU, multizentrisch, international)
- Personalised Prognostic Tools for Early Psychosis Management, PRONIA (EU, multizentrisch, international)
- Multimodal Prevention of First Psychotic Episode – a 2×2-Factorial Randomized Trial
investigating the efficacy of Acetylcysteine (ACC) and Integrated Preventive Psychological Intervention (IPPI) in Subjects Clinically at High Risk for Psychosis; Forschungsverbund ESPRIT (BMBF, multizentrisch, national) - Pharmakologische und psychologische Frühintervention bei Risikopersonen mit psychosenahen Prodromen; Projektverbund 1 des Kompetenznetz Schizophrenie, Förderphase 1+2 (BMBF, multizentrisch, national)
- Entwicklung und Evaluation eines Früherkennungs- und Interventionsprogramms für Personen mit erhöhtem Psychoserisiko; Förderphase 3 des Kompetenznetz Schizophrenie (BMBF, multizentrisch, national)
- Endophänotypen der Schizophrenie: Neuropsychologische, neurophysiologische und psychopathologische Normabweichungen bei Eltern schizophrener Patienten (DFG, bizentrisch)
- Auditorische Informationsprozessierung bei der Schizophrenie (BfArM, bizentrisch)
- Störung sozialer Perzeptionsprozesse bei Psychosen – Eine Eye-Tracking– Studie zu Sozialer Kognition (DFG, monozentrisch)
- Cannabidiol for treatment of acute schizophrenia (Stanley Medical Research Institute, monozentrisch)
- Oxcarbazepine as an adjunct of antipsychotic therapy (Stanley Medical Research Institute, monozentrisch)
Projekt zu Zwangsstörungen
- Klinische Heterogenität und Familiarität von Zwangsstörungen (DFG, trizentrisch)
Projekt zu ADHS
- Effekte der dopaminergen und noradrenergen Neurotransmission auf die Informationsprozessierung bei ADHS und ihre Beeinflussung durch Methylphenidat, Dexamphetamin und Guanfacin (BfArM, bizentrisch)
Wissenschaftliche Gutachtertätigkeit
Forschungsförderung/Externe Begutachtung
- Deutsche Forschungsgemeinschaft
- Medical Research Council, UK
- Wellcome Trust, UK
- Columbia University, NY